Die Lernorttheorie

 

Die Lernorttheorie wird hier beschrieben, um die geschichtliche Entwicklung von ausserschulischem Lernen und die Rechtfertigung für das Aufsuchen von ausserschulischen Lernorten zu verstehen. Die Schule stösst seit jeher auf die Kritik, welt- und alltagsfremdes Wissen zu vermitteln. Aus dem Misstrauen gegenüber institutionalisierten Lernprozessen wurde die Lernorttheorie entwickelt (vgl. Gaedtke-Eckhardt 2007: 28). Sie besagt, dass die Schule nur ein Lernort unter vielen ist. Die Schule hat somit die Aufgabe, sich in einem Netzwerk von Lernorten zu verbinden und Methoden zu vermitteln, welche auf den Umgang mit anderen Lernorten vorbereiten (vgl. ebd.: 29). Mit dem ausserschulischen Lernen, wird ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Durch das Aufsuchen von ausserschulischen Lernorten, wird eine Verbindung zwischen der Institution Schule und der sie umgebenden Lernorte aufgebaut. „Mit dem außerschulischen Lernen wird der Versuch unternommen Leben und Lernen enger miteinander zu verbinden“ besagt Gaedtke-Eckhardt (2007: 30). Ausserschulisches Lernen kann die Institution Schule unterstützen, indem es den Bezug zur Lebenswelt und das so oft proklamierte lebenslange Lernen tatsächlich fördert.

Grimselgebiet
Grimselgebiet
Hasliaare bei Brienz
Hasliaare bei Brienz
Renaturierte Hunzigenau
Renaturierte Hunzigenau
Hagneckkanal
Hagneckkanal
Mündung in den Rhein bei Koblenz
Mündung in den Rhein bei Koblenz